UK-Politiker Nigel Farage: Marxismus ist gefährlicher als Putin
Dallas (Texas/USA) – Die westliche Welt ist durch die marxistische Ideologie mehr in Gefahr als durch Wladimir Putin. Das sagte der englische Politiker Nigel Farage am Samstag in Dallas (Texas/USA) auf der „Conservative Political Action Conference“ (CPAC), einem Zusammenschluss konservativer Kräfte. Der EU-Kritiker Farage galt für die englische Tageszeitung „The Times“ als Brite des Jahres 2014, war langjährig EU-Parlamentarier und bis 2021 Vorsitzender der britischen Brexit-Partei (2021 umbenannt in Reform UK).
Laut Farage breite sich in den englischsprachigen Ländern wie USA, Kanada, England, Australien und Neuseeland die marxistische Ideologie wie ein „schreckliches Virus“ aus. Der Marxismus zerstöre die Familieneinheit, die judäo-christliche Kultur, die Verfassungen und die westliche Geschichte und versuche, „die westliche Zivilisation zu zerbrechen“. Der konservative Brite forderte seine US-Zuhörer auf, sich gegen vermeintliche Globalisten mit ihrem „Deep State“ zur Wehr zu setzen. Denn wenn Amerika falle, falle die ganze freie Welt.
Bildungseinrichtungen wie Universitäten und Schulen seien bereits zu Bollwerken des Marxismus geworden, die Schüler und Studenten mit ihrer Ideologie indoktrinierten. Farage: „Das muss sich ändern.“ Auch die Medien und die Presse seien von dem „schrecklichen Virus“ des Marxismus befallen.
Als Beispiel nennt der Politiker die inzwischen weit verbreitete marxistische Lehre, hellhäutige Menschen seien Unterdrücker und müssten sich für sich und ihre Kulturgeschichte schämen, während dunkelhäutige Menschen die Opfer seien. Farage kritisiert diese Ideologie: „Nichts von dem bringt die Gesellschaften zusammen, nichts davon zielt auf Harmonie ab.“
Die Mehrheit der Amerikaner vertritt konservative Ansichten
Zu viele der gewählten konservativen Politiker im Westen seien eigentlich keine Konservativen. Farage nennt als Beispiele den im Mai abgewählten australischen Premierminister Scott Morrison sowie den erst im Juli zurückgetretenen englischen Premierminister Boris Johnson. Johnson wurde „gewählt als ein Konservativer, aber er entschied sich zu regieren wie ein Liberaler“, so Farage.
Weil konservative Parteien nicht mehr konservativ regieren, verlieren sie laut dem 58-Jährigen auch die Wahlen. Aber die „schweigende Mehrheit“ der Amerikaner stehe immer noch auf der konservativen Seite. In den westlichen Ländern gebe es weiterhin „eine große Mehrheit für den gesunden Menschenverstand“.
In seiner Ansprache lobte der Brite den früheren US-Präsidenten und nannte Donald Trump „einen Mann mit unglaublichem Mut und Führungsstärke“. Wäre 2020 statt Joe Biden Trump erneut Präsident geworden, hätte es den Ukrainekrieg nicht gegeben. Ohne es klar zu sagen, deutet Farage an, dass Trump sich 2024 wieder zur Wahl stellen könnte: „Ich bin überzeugt, Donald Trump ist der Mann, der hinausgeht und für die Sache Amerikas und der westlichen Welt kämpft.“
Als Hauptredner der Konferenz trat Trump selbst auf. Er kritisierte eine „Trans-Indoktrination“ an Schulen und forderte daher, das Bildungsministerium abzuschaffen.
Titelfoto: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, Nigel Farage (45718080574), CC BY-SA 2.0
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