Antifa attackiert christlichen Verein in München
Foto: Soulsaver e.V.
München – Unbekannte mutmaßlich aus der Antifa- und Feministen-Szene griffen in der Nacht vom Samstag auf Sonntag den christlichen Verein „Soulsaver“ in München an. Wie der Verein mitteilt, haben die Täter das Gebäude mit Steinen beworfen, Fenster eingeschmissen und Hauswände beschmiert. Es sei „ziemlicher Sachschaden“ entstanden. Der Verein bittet um Gebet für die Täter. Soulsaver ist laut eigenen Angaben „ein Internetprojekt mit dem Ziel, den christlichen Glauben zu fördern“.
Hintergrund: Die linke und feministische „Antisexistische Aktion München“ rief unter dem Motto „Welcome to Hell! Die Hölle denen, die daran glauben“ zu einer Demonstration gegen den „1000 Kreuze Marsch“ auf. Damit protestierten die laut Polizeiangaben rund 200 Gegendemonstranten am Samstag gegen den etwa 70 Teilnehmer umfassenden „1000 Kreuze Marsch“ von christlichen Lebensrechtlern, die sich für den Schutz von ungeborenen Leben und gegen Abtreibungen aussprechen. Im Rahmen der Gegendemonstation sei es zu den Übergriffen mit Sachbeschädigung gegen den christlichen Verein gekommen.
Bekennerschreiben: „Fundis aufs Maul!“
Die mutmaßlichen Täter veröffentlichten auf der linken Internetplattform Indymedia ein anonymes Bekennerschreiben. Darin heißt es, „Fundis aufs Maul!“ und die Täter hätten sich „mit den Arschlöchern beschäftigt“.
Folgende christliche Vereine und ärztliche Praxen seien attackiert worden: Der christliche Verein Soulsaver, die Praxis des katholischen Arztes und Lebensrechtlers Dr. Gero Winkelmann und die Abtreibungs-Beratungsstelle Pro Femina. Das linke Internetprojekt Indymedia wird vom Verfassungsschutz als linksextremer Verdachtsfall eingeschätzt. Die Vorgänger-Plattform wurde 2017 als gesichert linksextremistisch verboten.
Attacken gegen christlich-konservative Gemeinde in Bremen
Christliche Gemeinden, Vereine und Organisationen werden immer wieder das Ziel von Angriffen: So beschmierten unbekannte Täter vergangene Woche laut Medienberichten die Kirchenmauer der christlich-konservativen St. Martini-Gemeinde in Bremen mit einem zehn Meter langen Schriftzug „Fight Queerphobia“. Die Gemeinde mit ihrem Pastor Olaf Latzel wurde in den letzten Jahren bereits mehrfach angegriffen. Das Gemeindehaus wurde auch im März von Unbekannten bei einem Farbanschlag beschmiert.
Pastor Olaf Latzel wurde in einem Strafverfahren vom Amtsgericht Bremen wegen Volksverhetzung verurteilt. Hintergrund: Er sprach sich im vergangenen Jahr in einem Eheseminar, das auch im Internet veröffentlicht wurde, gegen Homosexualität als „Degenerationsform der Gesellschaft“ aus und sagte: „Überall laufen diese Verbrecher vom Christopher-Street Day rum.“ Später äußerte Latzen sich, er habe mit „Verbrecher“ Personen gemeint, die zuvor bereits mehrfach mit Sachbeschädigung die Gemeinde angriffen. Gegen das Urteil legte Latzel Berufung ein. Der Fall wird nun vor dem Landgericht Bremen verhandelt.